Sommer zur Arbeit genutzt
Beiräte stellen Ergebnisse der vergangenen Monate im Gemeinschaftsbeirat vor
ROTHENBURG – Zum letzten Mal in dieser Amtsperiode tagte der Gemeinschaftsbeirat in der Toppler-Grundschule. Nach mittlerweile zwei Jahren ehrenamtlichen Engagements in diesen erstmals ins Leben gerufenen Gremien, steht Anfang des kommenden Jahres erneut die Benennung der Mitglieder der Einzelbeiräte an. Deren Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende bilden zusammen den Gemeinschaftsbeirat.
„Es ist ganz beachtlich, was den Sommer über in den Beiräten gelaufen ist“, lobte Oberbürgermeister Walter Hartl den Einsatz der Ehrenamtlichen. Zuvor hatten die insgesamt fünf Gremien im Plenum vorgestellt, welche Aktivitäten sie in den vergangenen Monaten durchgeführt und an welchen längerfristigen Projekten sie gearbeitet haben. ...
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Das Thema Barrierefreiheit beschäftigte den Seniorenbeirat maßgeblich in den letzten Monaten. Soweit wie möglich habe man (zusammen mit dem Inklusionsbeirat) mit den verschiedenen Ämtern und den Stadtwerken gesprochen, so Beiratsvorsitzender Dr. Paul Kerscher. Ziel dabei war es, die Verantwortlichen dahingehend zu sensibilisieren, den Seniorenbeirat bei Bauprojekten für ihre Einschätzung der Barrierefreiheit rechtzeitig miteinzubeziehen.
Lob für Ausarbeitung
Darüber hinaus zeigten die Beiratsmitglieder großen Arbeitseifer beim Erstellen eines Haltestellenkonzeptes für den Flexi-Bus (wir berichten noch), das dem Oberbürgermeister vor der Sitzung überreicht wurde. Walter Hartl lobte den Seniorenbeirat für diese Ausarbeitung. Er musste aber zugleich die Hoffnung zerstören, dass dies bis zum Jahr 2019 umgesetzt werde. Das Projekt Flexi-Bus könne nur gemeinsam mit den Umlandgemeinden auf den Weg gebracht werden, betonte er.
Man habe zwar bereits mit einigen Bus- und Taxiunternehmen gesprochen, die grundsätzliches Interesse an einer Mitwirkung bekundet hätten. Der nächste Schritt muss aber zunächst sein, über die Kommunale Allianz einen Umsetzungsbegleiter für das Projekt anzustellen. Desweiteren müssen die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden einen entsprechenden Antrag an den Landkreis stellen. Danach kann erst die Ausarbeitung eines Betriebskonzeptes in Auftrag gegeben werden, auf dessen Grundlage erst die Zuschüsse für das Projekt kalkuliert werden können.
Damit eine Förderung überhaupt möglich ist, müssen die Flexi-Bus-Routen in den Nahverkehrsplan des Landkreises aufgenommen werden. Der Flexi-Bus werde zwar den Linienverkehr nicht beeinträchtigen, so das Stadtoberhaupt, aber es muss dennoch eine Abstimmung mit dem Linienverkehr erfolgen.
Bei der Sitzung standen dem Plenum auch zwei Anträge des Seniorenbeirats zum Beschluss. Es ist die Erstellung eines „Seniorenatlas“ geplant, der alle Angebote für ältere Menschen in allen Lebensbereichen in Rothenburg systematisch darstellt. 1500 Euro wurde hierfür bewilligt. Denselben Betrag erhält der Seniorenbeirat, um ein mögliches Defizit beim Seniorenfasching im Wildbad im Januar auffangen zu können. ....
mes